Erfolgreich präsentieren erfordert neben gut aufbereiteten Unterlagen, auch Vorbereitung und ein selbstsicheres Auftreten. Ansprechende Folien gestalten ist noch vergleichsweise einfach. Sorgt man für anschauliche Grafiken oder Bilder, um auch das Auge anzusprechen, hat man hier schon gewonnen. Natürlich steckt in einem guten Foliensatz auch Arbeit und Präzision, doch Folien gestalten funktioniert heutzutage mittels entsprechenden Online-Programmen einfach. Weiteres zur Erstellung von einer Präsentation kann über gute Literatur oder Mentoren erlernt werden. Jedoch sind die Folien erst die halbe Miete – schließlich steht das Präsentieren noch bevor. Hierfür sollte Vorbereitungszeit eingeplant werden, denn die meisten benötigen noch etwas Übung vor dem großen Auftritt. In Folge geben wir Ihnen Tipps für einen gelungenen Auftritt, damit die nächste Präsentation ein voller Erfolg wird:

1. Generalprobe

Mimik, Gestik und Stimme sind wichtige Werkzeuge, damit der Inhalt der Präsentation auch gehört wird. Wirkt der Präsentierende unsicher, spricht mit dünner Stimme oder ist in Gestik und Mimik vor Angst erstarrt, kann dies erheblich vom Inhalt ablenken. Auch wenn die Präsentation fachlich top ist, kann die eigene Unsicherheit einen unbefriedigenden Eindruck beim Publikum hinterlassen. Den gesamten Foliensatz vor einem Kollegen zu proben gibt Sicherheit. Wir unterstützen im Coaching den selbstsicheren Auftritt, der einen Löwenanteil des Präsentationserfolgs einnimmt.

2. Lampenfieber verabschieden

Verabschieden Sie jeden einzelnen angstvollen Gedanken, wenn der Präsentationstermin näher rückt. Stärken Sie sich mental mit Gedanken wie: „Ich freue mich sehr darauf präsentieren zu dürfen. Ich nehme die Bühne, das Rampenlicht gerne an und habe Spaß daran im Mittelpunkt zu stehen.“ Genau solche Sätze sind nämlich der kognitive Dreh. Menschen mit Auftrittsängste mögen Auftritte und Rampenlicht natürlich nicht. Erfinden Sie sich dahingehend neu: Wenn Sie Spaß am Präsentieren haben, ist für Ängste kein Platz mehr.

3. Die Menge macht’s!?

Steigert sich Ihre Nervosität proportional mit der Zuhörerschaft? Warum eigentlich? Versuchen Sie auch diesbezüglich mal andere Gedanken zuzulassen, eine andere Perspektive einzunehmen. Sie könnten sich beispielsweise genauso sehr darüber freuen, dass Sie so eine zahlreiche Zuhörerschaft erhalten haben. Genießen Sie die Aufmerksamkeit!

4. Routine erwünscht

Übung macht den Meister. Nichts anderes gilt für erfolgreiches Präsentieren und für viele andere Aufgabenstellungen im Berufsalltag. Je öfter Sie präsentieren, umso mehr Routine gewinnen Sie und dadurch automatisch auch mehr Selbstsicherheit.

5. Sich selbst wertschätzen und loben

Meist haben selbstreflektierende und selbstkritische Menschen mehr Auftrittsangst als Menschen, die ihr eigenes Agieren weniger beobachten oder bewerten. Versuchen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit mehr bei dem Publikum als bei sich zu sein. Wertschätzen Sie sich und loben Sie Ihren Mut, sich vorne hinzustellen und Ihr Fachwissen weiterzugeben.

6. Selbstsicherheit durch Selbstvergessenheit

Sie wirken genau dann selbstsicher, wenn Sie aufhören sich darüber Gedanken zu machen, wie Sie erscheinen. Selbstsicherheit kommt mit Selbstvergessenheit. Versuchen Sie sich auf das Publikum einzulassen. Halten Sie Blickkontakt und lassen Sie Ihre Gestik natürlich fließen. Wenn dann doch mal die Hände leicht zittern, fällt es vermutlich außer Ihnen selbst auch kaum jemand auf.

7. In eigenen Worten

Versuchen Sie eigene Worte für die Inhalte zu finden, bei Möglichkeit die Inhalte auch mit praktischen Beispielen zu belegen, erzählen Sie aus Ihren Erfahrungen. Das kommt beim Zuhörer gut an. Beschreibungen von Fakten und Erzählungen im eigenen Sprachstil wirken natürlich und lebendig.

8. Inhaltlich fest im Sattel

Wenn es Ihr Fachgebiet ist, das Sie präsentieren, sitzen Sie inhaltlich meist ohnehin fest im Sattel. Wenn es sich um Präsentationsmaterial handelt, mit dessen Inhalt Sie weniger vertraut sind – weil Sie vielleicht für jemanden einspringen – ist es wichtig, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Sie sollten verstehen und wissen, wovon Sie da sprechen, wenn die Präsentation ankommen soll.

9. In der Ruhe liegt die Kraft

Gerade wenn man nervös ist, neigt man vielleicht dazu irgendwo drüber zu huschen. Sprechen Sie bewusst langsamer als sonst und machen Sie Pausen. Ihr Publikum hat sonst keine Chance inhaltlich anzudocken und auch nur im Ansatz zu verstehen, wovon Sie sprechen.

10. Die Zuhörer stehen im Mittelpunkt

Nicht der Präsentierende selbst, sondern die Zuhörer sollten im Mittelpunkt stehen. Die Zuschauer sollten dem Vortrag folgen, vielleicht auch mitdiskutieren und sich im einiges von dem was Sie hören mitnehmen können. Stellen Sie sich auf das Publikum ein. Stimmen Sie Ihr inhaltliches Angebot so gut es geht auf Ihre Zuhörer ab. Wenn Sie merken, dass alle bereits müde werden, können Sie beispielsweise einen aufgelockerten Beitrag vorziehen oder ein humorvolles Beispiel bringen.

11. Körpersprache

Lassen Sie Ihrer natürlichen Körpersprache freien Lauf, versuchen Sie nicht extra mehr oder weniger zu gestikulieren oder Ihre Bewegungen zu kontrollieren. Stimmübungen vor der Präsentation können helfen, eine volle und angemessen laute Stimme zu haben. Den Körper vor der Präsentation noch durch Übungen entspannen und mit Energie zu versorgen, hilft dabei einen guten Einstieg in die Präsentation zu finden. Stimm- und Körperübungen können Sie auch bei uns im Coaching trainieren.

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.