Wirtschaft wird von Menschen gemacht. Deshalb sind nicht nur Zahlen und Fakten im Spiel, wenn es um die wirtschaftliche Zukunft geht. Einschätzungen, Glaubenssätze und Erwartungen von Menschen in Führungsfunktionen begründen Prognosen mit und sind somit ein Teil der Entscheidungsgrundlage für die Weichenstellungen der Zukunft. Inwiefern Emotionen unsere Wirtschaftskraft beeinflussen und welche Potenziale sie uns mitgeben, klärt dieser Beitrag.

Lockdown-Müdigkeit: Das Maß ist voll

„Im Herbst erwartet uns eine weitere große Welle“, warnen so manche Experten. Eine derartige Hiobsbotschaft, während gerade ein erneuter Lockdown im Gange ist, hat eher den Charakter eines mentalen Kinnhakens als eines kraftvollen Energieschubes. Derartige Botschaften lösen nicht gerade die Motivation aus, die wir nach mehr als einem Jahr Pandemie brauchen.

Zukunftsprognosen in Zeiten einer akuten Krisenphase gilt es daher mit Bedacht zu konsumieren und reflektieren. Shut Happens! – steht auf so manchem geschlossenen Lokal bereits geschrieben. Fragen Sie sich: Sind die Emotionen, die Botschaften selbst verursacht oder schon herbei geschrie(be)n? Inwiefern kann man mit seiner eigenen Sichtweise eine positive oder negative Entwicklung fördern?

Die Spirale der Negativität

Negative Botschaften lösen Wirtschaftskrisen erst aus! Könnte es eine Schlagzeile auf den Punkt bringen. Sie nützen in bereits prekären Situationen nicht, sondern nehmen Energie und den Willen zum Durchhalten und Handeln. Unkereien und Pessimismus lösen bei Wirtschaftstreibenden Endzeitstimmung und das Umschalten in einen Überlebensmodus aus.

In Österreich sind rund 88 Prozent der Unternehmen Familienbetriebe und davon ca. 37 Prozent EPUs. Der Mensch an der Spitze dieser Unternehmen ist anfällig für Emotionen im Hinblick auf die zukünftigen wirtschaftlichen Entscheidungen. Positive Vibes erzielen Aufbruchsstimmung, sie stärken Hoffnung, Zuversicht und Optimismus! Negative Stimmung ruft Niedergeschlagenheit, Sorgen und die Bereitschaft zum Aufgeben herbei!

Die Emotion Angst lähmt uns. Und genau damit spielen oftmals Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft! Regelwerke gewährleisten Standards und sichern Stabilität. Sie anzupassen oder gar Teile außer Kraft zu setzen bedarf Umsichtigkeit und Vorausschau, denn sie lassen ein Machtvakuum entstehen, dass nur allzu schnell für Machtzwecke von Einzelpersonen genützt werden könnte. Wirtschaft zu betreiben gehört in die Verantwortung der Unternehmer des Landes. Sie sind findige Köpfe und werden unbeirrt wirksame Wege entwickeln, um Ihr Unternehmen und deren Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten trotz und mit Corona betreiben zu können. Wichtig ist, dass sie sich endlich wieder alle am Markt einigermaßen frei bewegen dürfen.

Mit Optimismus und Schöpfergeist durch die Krise manövrieren

Was braucht es für Emotionen, um die Wirtschafts- und Schaffenskraft der vielen Einzelunternehmer und Eigentümer hochzuhalten?

Glauben an Zusammenhalt und Gemeinsamkeit! Die Zuversicht, dass wir das Schaffen werden und den Optimismus an menschlichen Erfinder- und Schöpfergeist! Letzterer findet Auswege aus Krisen und manövriert durch scheinbar aussichtslose Situationen.

Sie alle sind der Motor, der Lösungen und deren Umsetzung erst möglich macht oder andere dazu bringt, sie zu ermöglichen. Unterstützung und Kraft geben Erfolgsnachrichten. Sie bilden Solidarität und Vertrauen in die Schaffenskraft der Menschen und ihre wirtschaftlichen Einrichtungen. Wichtig ist zu erkennen, wer welche Verantwortung zu übernehmen hat, um zielsicher zu handeln!

Coaching kann im Krisenmanagement stärken! Als Sparringpartner fördern wir Sie, den strategischen Fokus (neu) zu finden und eine positive mentale Ausrichtung auf gewünschte Unternehmensziele hin zu erreichen. Doch nicht nur für Führungskräfte ist die Zeit emotional herausfordernd, auch die Mitarbeiter leiden unter dem „Corona Blues“. Hier geben die Corona Emotions Experteninterviews Hinweise und Tipps, wie man dauerhaft emotional mental gesund bleiben kann.

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.