Vergessen wir die verklärte, goldene, alte Führungszeit. Die Devise „Der Meister weiß, was und wie es zu machen ist“ hat ausgedient. Anweisungen, wie und was auszuführen ist, machen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern passive Arbeitskräfte, die weder hinterfragen, noch ihre eigene Kompetenz einbringen können.

Auch wenn wir in besonders herausfordernden Zeiten nach der „starken Führungskraft“ rufen, die uns durchlotsen soll, geht die Trendwende kontinuierlich hin zu einer Führungsarbeit, die Expertinnen und Experten für inhaltliche Lösungen einsetzt und sich – statt sich selbst einzumischen – auf die zwei wichtigsten Aspekte des Führens fokussiert: „Leading my Organisation“ und „Leading Others“.

Leading my Organisation als Pflichtteil

Leading my Organisation bedeutet, den Schwerpunkt auf den organisatorischen Führungsaspekt zu legen und sich auf die Schwerpunktthemen Ziele, Organisation und Ressourcen zu konzentrieren. Das bedeutet, (Lean) Managementstrukturen zu verfolgen, Ziele und Maßnahmen zu setzen, mittel- und langfristige Strategien zu entwickeln, Business-Reengineering Programme anzustoßen, Schnittstellen und Prozesse zu definieren und zu optimieren, Ablauforganisationen abzubilden, immer wieder neue Change-Projekte in Gang setzen und vieles mehr.

Wir streben mehr denn je nach Effizienz, Effektivität, Leistungs- und Ergebnisorientierung. Kurzum: Wir sind zu Perfektionisten mutiert, wenn es darum geht, eine Organisation erfolgreich zu managen. „Leading my Organization“ ist der Pflichtteil der Führungsarbeit.

Leading Others als Kür

Viel zu lang viel zu kurz gekommen ist hingegen die Führung anderer: der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Intensives Beziehungsmanagement ist die Basis dafür, am gleichen Strang zu ziehen. Für die Führungskräfte bedeutet das, mit Menschen auf unterschiedlichen Ebenen in Kontakt zu treten, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen und eine Gemeinschaft – ein Team – zu gründen, das mit einer starken Verbundenheit – einem „Wir“-Gefühl, gemeinsam an den Unternehmenszielen arbeitet. Intensive Beziehungsarbeit sorgt nicht nur dafür, dass die KPIs erreicht werden, sondern bindet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig an die Führungskraft und damit an das Unternehmen – weniger Fluktuation, bessere Zielerreichung und hohe Loyalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich als Ergebnis der „Kür“ definitiv sehen lassen.

Während viele Führungskräfte im Rahmen des Aumaier Coaching Clubs das Führen ihrer Organisation seit Jahren erfolgreich umsetzen, merken wir immer wieder, dass der Beziehungsaspekt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach wie vor nach den Regeln der „alten Schule“ erfolgt. Gemeinsam mit den Führungskräften arbeiten wir im Rahmen der Coachings daran, „Leading Others“ näher zu beleuchten und die großen Chancen herauszuarbeiten, die den Unternehmenserfolg maßgeblich steigern können. Dabei bietet der Aumaier Coaching Club die Möglichkeit, mit wechselnden Coaches dieses Thema in Einzelterminen von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und auf die individuellen Anforderungen jeder Führungskraft intensiv und effektiv einzugehen.