Nach wie vor ist es aufgrund der aktuellen Situation notwendig, so weit wie möglich zu Hause zu bleiben. Beim Einkaufen von Lebensmitteln herrscht seit 1. April ein neuer Dresscode – das Tragen von Schutzmasken ist nun Pflicht. Spaziergänge sind noch erlaubt, vermutlich aber in Zukunft ebenfalls nur mit Maske. Die Regierung empfiehlt, überall dort wo Menschen zusammenkommen, einen Schutz zu tragen. Genau wissen wir nicht, welche Maßnahmen noch auf uns zukommen. Gegenwärtig sieht es jedoch eher nach einer Verschärfung statt einer Lockerung der Beschränkungen aus.

Hochleistungssport für die Psyche

Der erzwungene Rückzug in den eigenen vier Wänden, ohne Kontakt zu nicht im Haushalt lebenden Menschen, ist für die seelische Verarbeitung eine enorme Herausforderung. Soziale Kontakte mit anderen Personen finden, wenn überhaupt, nur mit Abstand und Schutzmaske statt. Diese Abgrenzungen sind für das soziale Wesen Mensch wesentliche Einschnitte. Zudem ist man gefordert, sich immer wieder auf weitere Einschränkungen einzustellen und anzupassen. Das ist für die Seele wie Hochleistungssport. Die Veränderungen kommen mit wenig Vorlaufzeit. Im Wochentakt werden neue Anweisungen verkündet, die rasch umzusetzen sind. So hat man kaum eine Chance, sich behutsam an die Veränderungen zu gewöhnen. Es muss uns bewusst sein, dass diese Veränderungen eine hohe psychische Anpassung erfordern. Damit ist das Annehmen des Neuen – das sich darauf Einlassen – sowie das Leben des Neuen gemeint. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es morgen vielleicht wieder anders ist. Das sich mit dieser Leistung viele schwer tun, ist menschlich gesehen ganz normal.

Wertschätzende Gedanken geben Orientierung

Das richtige Mind-Set stützt dieses herausfordernde Unterfangen. Ein Blickwinkel, der der derzeitigen Situation etwas Positives abgewinnt. Eine Sichtweise, die das Gute im Schlechten entdeckt. Das Hadern mit den Gegebenheiten ist nicht hilfreich, sondern verstärkt negative Gefühle. Auch in der Krise haben wir ein Recht darauf, uns wohlzufühlen. Das gelingt zum Beispiel, wenn man versucht, das Tragen einer Schutzmaske als wertschätzende Geste anderen gegenüber zu erleben. Indem man genießt, nicht täglich im Stau zu stehen oder ins Büro zu hetzen. Finden Sie in Ihrem Stil, konform mit dem persönlichen Wertesystem, ein Commitment zu den jeweiligen Verhaltensregeln. Tun Sie dies nicht und bleiben gedanklich hartnäckig im Widerstand, kann es zu Anpassungsstörungen kommen. Diese äußern sich etwa durch verminderte Konzentration, verminderten Antrieb, ein Gefühl der Leere, Grübeln, gesteigerter Sorge, Freudlosigkeit, Trauer, Angst, depressiver Verstimmung und Atemnot.

Die Lage ändert sich!

Wichtig ist, sich immer vor Augen zu halten, dass die aktuelle Situation kein dauerhafter Zustand ist. Um nicht Gefahr zu laufen negative Gefühle zu entwickeln, hilft es die zeitliche Begrenzung zu sehen. Auch wenn die Einschränkungen länger dauern, sind sie doch irgendwann wieder vorüber. Es gibt eine Zeit danach, in der Sie sich wieder die Hände geben dürfen und bei persönlichen Besprechungen anwesend sind. In der nicht Pressekonferenzen der Regierung dominieren oder Schreckensnachrichten über das Virus aus aller Welt eintreffen.

Da Führungskräfte umso mehr mit einem positiven Mind-Set vorangehen sollen, bieten wir im Einzelcoaching Unterstützung. Per Telefon oder Video verhelfen wir Ihnen zu Ihrem persönlichen Krisen-Mind-Set. So können Sie Ihre Mitarbeiter sicher und zuversichtlich durch diese Krise führen.

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.