Auf die Plätze, fertig los! Der Vienna City Marathon steht vor der Tür: Um als Teilnehmer erfolgreich ans Ziel zu kommen, sind Durchhaltevermögen, Fokussierung, Leistungsorientierung und eine intensive Vorbereitung wichtig. Diese Eigenschaften passen nicht nur zu erfolgreichen Marathonläufern sondern auch zu Topmanagern. Unter den Mitarbeitern herrscht oft die verbreitete Vorstellung, dass „die da oben“ nicht besonders viel leisten. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Die jahrelange Ausführung eines Topmanager-Jobs ist vergleichbar mit einer Aneinanderreihung von Marathonläufen.

Marathonläufer und Topmanager verbindet mehr als man denkt

Ein Tag Chef sein. Die Vorstellungen der Mitarbeiter darüber decken sich meist nicht mit der Realität. Sie erwarten sich ähnliches wie bei der Ö3-Marathon-Challenge: 42 Ö3-Hörer laufen jeweils einen Kilometer. Dabei hat jeder Einzelne sein Bestes gegeben. Für einen Weltrekord hat es zwar am Ende nicht gereicht, trotzdem haben alle betont, wie hart dieser eine Kilometer war. Der Lauf hat die Teilnehmer an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. Spätestens dann wird einem bewusst, was die Leistung des Marathonläufers wirklich bedeutet: Er hat die gesamte Leistung – 42 Kilometer – vom Start bis zum Ziel alleine vollbracht. Ähnlich verhält es sich mit Topmanagementjobs: Die jahrelange Ausführung eines Topmanager-Jobs ist vergleichbar mit einer Aneinanderreihung von Marathonläufen. Man muss als Einzelner erfolgreich ans Ziel kommen.

Drei Aspekte, die Topmanagern hilft erfolgreich ans Ziel zu kommen

  • Fokussierung

Fokussierung braucht Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit braucht eine Ausrichtung, ein Ziel, eine Strategie. Sich immer wieder auszurichten und die Strategie zur Zielerreichungzu entwickeln oder anzupassen ähnelt dem wiederholten Rennen eines Marathonläufers. Nach dem Start ist vor dem Start. Nicht immer kann man gewinnen, aber man sollte im Spitzenfeld bleiben.

  • Training

Dass es im Sport Sparringpartner, Trainer und Coaches gibt, ist Standard und völlig normal. Im Topmanagement hingegen denken manche, alle Fähigkeiten seien gottgegeben und merken leider lange nicht, wie weit sie sich mit dieser Denkweise vom Spitzenfeld entfernen. Permanente persönliche Weiterentwicklung, zeitgemäßes Wissen über Organisationsmodelle und ständiges verfeinern des Kommunikationsstils auf allen Ebenen müssen im Trainingsalltag des Topmanagers integriert werden. Zeitgemäße Settings – ongoing oder punktuell– machen es möglich.

  • Ausdauer

Hinfallen, aufstehen, weiterlaufen! Jeder Spitzensportler kennt Scheitern. Es gilt physisch, emotional und mental stark zu bleiben. Eine Ebene alleine reicht nicht, um ein Rennen zu gewinnen. Beim Topmanager bedeutet dies, dass er Organisationsmanagement beherrschen muss: Ziele setzen, Strategien entwerfen, Ressourceneinsatz managen. Das entspricht im Sport dem Muskelaufbau auf der physischen Ebene.

Emotional brauchen beide Zuversicht, Leidenschaft, Optimismus. Mental benötigen sie eine Gewinner-Einstellung – sogar, wenn niemand anderer an sie glaubt. Auch das sollte trainiert werden: Meditation, emotionale Stabilisierung und mentale Ausrichtung auf den Sieg brauchen mindestens so viele Trainingseinheiten wie der physische Muskelaufbau. Niemand würde beim Spitzensportler auf die Idee kommen, dass seine Vorbereitungen „esoterisch“ sind. So mancher Spitzenmanager äußert sich jedoch abwertend zu emotionalen und mentalen Trainings. Dies ist eine veraltete Ansichtsweise – als im Sport und im Spitzenmanagement Mittel und Rahmenbedingungen herrschten, welche mit den heutigen nicht mehr zu vergleichen sind.

Mit einem Team nach neuen Zielen streben (und erreichen)

Spitzensportler schmälern zwar auch die Erfolge von damals nicht. Gleichzeitig würden sie keinesfalls so tun, als wären diese für heute ausreichend oder erstrebenswert. Manche Topmanager glauben, dass die Leistungen und Ausstattungen von damals auch für heute ausreichen. Sie haben dann weder Sparringpartner und Coaches, noch Trainer und Berater im Einsatz. Dabei wird vergessen, dass auch der erfolgreichste Sportler ganze Heerscharen von Unterstützern hat. Wo da wohl so mancher Topmanager noch hinkäme, wenn er vergleichbare Unterstützungsmaßnahmen in Anspruch nehmen würde? Coaching unterstützt Führungskräfte, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und erarbeitet mit ihnen neue Möglichkeiten und Perspektiven.

 

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.