Zukunftsforscher setzen sich für Prognosen gern mit der Vergangenheit auseinander. Auch für eine fruchtbare Entwicklung unserer eigenen Zukunft ist es sinnvoll, unseren bisher beschrittenen Weg zu reflektieren. In der Krise ist es besonders hilfreich, wenn wir kurz innehalten und uns fragen: Was haben wir bisher durch die Krise gelernt? Und was davon hilft uns in Zukunft in der betrieblichen Zusammenarbeit?

Was plötzlich alles geht

In vielen Firmen wurde das Thema Home-Office vor der Krise von einigen Führungskräften recht skeptisch beäugt, denn das Arbeiten von zu Hause setzt hohes Vertrauen in die MitarbeiterInnen voraus. Ob jemand seine Zeit am Arbeitsplatz oder auf der Couch zubringt, kann man schwer feststellen. Doch am Ende merkt man anhand der Arbeitsergebnisse, wer seine Leistung erbracht hat. Ein Tag Home-Office zwischendurch war zwar in vielen Firmen gang und gäbe. Dass das Remote Führen über einen Zeitraum von mehreren Wochen funktionieren kann, wird dennoch viele Führungskräfte überraschen.

Wieder was gelernt

Videokonferenzen ersetzen natürlich nicht den persönlichen Kontakt, doch sie fungieren als passable Alternativlösung. Die Situation, in der wir uns gerade befinden, ist gewissermaßen ein erzwungenes Experiment, das uns viele Erfahrungen in Bezug aufs Arbeiten von zu Hause und das remote Führen schenkt. Über Selbstdisziplin, Vertrauen und wie Freiheiten in der Arbeitsweise und Ergebnisorientierung ein gesundes Arbeitsumfeld fördern können. Hierfür wäre es sinnvoll, eigene Videokonferenzen zu nutzen, um sich über die Erkenntnisse austauschen und zu überlegen, welche ursprünglich erzwungenen Veränderungen das Unternehmen bereichern und in Zukunft beibehalten werden können.

Anpassungsfähig in die Zukunft

Wir alle haben uns durch das Durchlaufen der Krise mehr Resilienz zugelegt. Auch wenn die Krise noch nicht vorbei ist, wissen die meisten von uns schon jetzt besser als davor, wie Sie sich selbst beruhigen, positive Gedanken generieren und zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Die meisten werden daraus gestärkt hervor gehen mit dem Wissen, zukünftige Ausnahme- und Stresssituationen besser bewältigen zu können.

Dies bedeutet nicht, dass wir künftig noch mehr leisten können oder gar müssen. Doch weil wir eine neue Facette von uns kennen gelernt haben, wissen wir, wie wir Stress gegensteuern. Auch nach Corona werden sich Unternehmen stetig verändern müssen, um weiter bestehen zu bleiben. Da ist es hilfreich, dass über die letzten Wochen viele Menschen die rasche Anpassung an Veränderungen gelernt haben.

Verschiedene Herausforderungen, verschiedene Lessons Learned

Optimisten machen aus jeder Situation das Beste. Sind wir psychisch gesund, sind wir meist ausreichend optimistisch – doch in welchem Maß, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manchen scheint eine optimistische Grundhaltung angeboren, andere mussten sich in den letzten Wochen an kleinen Strohhalmen hochziehen und sich ihren Optimismus mühsam erarbeiten. Sie haben vielleicht am meisten über ihre Resilienz erfahren.

Und während Beziehungsorientierte tendenziell lernen mussten, mehr Zeit mit sich selbst zu verbringen, wurde Introvertierten durch Video-Calls vielleicht mehr Kommunikation als sonst abverlangt. Insgesamt sind wir dadurch balancierter geworden und verweilen weniger im Extrem. In Ausnahmesituationen lernen Menschen mit jenen Themen umzugehen, denen sie normalerweise aus dem Weg gehen. Deshalb kann jeder seine Liste der Lessons Learned in den nächsten Wochen noch weiter ausbauen und ergänzen.

Um aus der Krisensituation möglichst viele Lessons für danach mitzunehmen, bieten wir im Einzelcoaching Unterstützung. Per Telefon oder Videogespräch helfen wir Ihnen, die Potenziale dieser Ausnahmesituation zu analysieren und umzusetzen, damit Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen für die Zeit nach der Krise das Beste mitnehmen.

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.