Wer nach einem Burnout und multiprofessioneller Unterstützung wieder soweit ist ins Berufsleben zurückzukehren, hat sich zweifelsohne verändert. Man hat im besten Fall gelernt, das eigene Stressmanagement zu verbessern, Warnsignale des Körpers zu erkennen und darauf zu reagieren. Doch bei manchem schlummert dennoch die Angst und die Frage: Passiert mir das wieder? Diese taucht ab und an wie von selbst im Kopf auf.

An Resilienz arbeiten um erneuten Burnout zu verhindern

Den eigenen Zusammenbruch zu erleben ist für viele ein Schock. Ein optimistischer Blick in die Zukunft ist empfehlenswert, um nicht nur dem Gefühl der Angst zu entgehen, sondern auch um Resilienz zu gewinnen. Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Optimismus ist einer der sieben Säulen der Resilienz. Die anderen Säulen lauten Lösungsorientierung, Akzeptanz, Beziehung und Zukunft gestalten, Selbstmanagement und Verantwortung übernehmen.

Um einem Rückfall vorzubeugen und trotz alltäglicher Anforderungen künftig leistungsfähig zu bleiben empfiehlt es sich also, an der eigenen Resilienz zu arbeiten. Denn nur die Ursachen von Burnout zu kennen vermeidet nicht zwangsläufig, erneut in ein Burnout zu schlittern. Professionelle Coachingunterstützung kann dabei helfen.

Mit individueller Balance zur ausgeglichenen Führungskraft

Zurück im Beruf haben sich viele vorgenommen den Lebensschwerpunkt im privaten Bereich zu lassen, und die Karriere weniger wichtig zu nehmen. Tägliche Genuss-Stationen einbauen, sich gut gegenüber neuen Verantwortungsbereichen abgrenzen und bei Warnsignalen sofort in Pause gehen – geht nicht, meinen Sie? Doch, wenn Sie es anstreben, können Sie es ermöglichen! Kleine Einschränkung: vermutlich nicht als Vollzeit-Führungskraft. Denn hochdotierte Positionen sind nun mal deshalb hochdotiert, weil entsprechende Leistung erwartet wird.

Auf Grund der Dotierung wird auch erwartet, dass der Schwerpunkt im beruflichen Bereich bleibt und ein Großteil der Antistress-Handlungen in der Freizeit durchgeführt wird. Grundsätzlich ist es menschlich von einem Extremen ins andere zu schwenken, bevor man eine passende Balance findet. Wurde erst zu viel an beruflichen Aufgaben und Herausforderungen an sich gerissen, das Privatleben zur Gänze vernachlässigt, sich kaum mal eine Pause gegönnt und jedes körperliche Warnsignal (die wiederkehrende Erkältung, die Rückenschmerzen, ein Flimmern vor den Augen usw.) völlig ignoriert, wird nach dem Burnout häufig das andere Extrem gelebt. Manche orientieren sich beruflich vollkommen neu und gehen aus der Führungsposition raus, steigen vielleicht sogar einige Zeit komplett aus dem Berufsleben aus, erkunden die Welt oder erproben sich als Kräutergärtner.

Die persönliche Balance zwischen beruflichem und privatem Engagement zu finden, ist die Herausforderung. Sie liegt oftmals im besseren und bewussteren Kennen seiner eigenen Bedürfnisse. Coaching kann helfen, diese ganz individuelle und passende Balance zu finden, um als Führungskraft dauerhaft im spannenden und herausfordernden Arbeitsumfeld reüssieren zu können.

 

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.