In Neuanfängen liegt die große Chance des Neustarts: Ganz egal wie es bisher war, ab jetzt kann es neu und anders getan werden. Dies gilt ganz besonders für den Jahreswechsel. Für Neues muss man jedoch seine Komfortzone verlassen und sich auf den Weg ins Unbekannte machen. Wäre das nicht viel einfacher, wenn wir der Zukunft einen Besuch abstatten und von dort einen Blick auf das vergangene Jahr werfen könnten? Das systemisch lösungsorientierte Coaching kennt dazu die passende Methode – Blick zurück aus der Zukunft!

Gerade zum Jahreswechsel setzen wir uns vermehrt mit unseren Zielen auseinander. Sind die Ziele definiert, gilt es herauszufinden, wie diese zu erreichen sind. Im Zeichen des Neustarts möchte man natürlich neue Wege finden. Was aber anders tun, wenn man nicht weiß, wie man das angehen soll? Welche Handlungen sind zielführend und wie werden die anderen auf diese reagieren?

Alle Angst verliert ihren Schrecken, wenn man genug Zuversicht aufbringen kann, dass es gut wird! Vor allem wenn man bereits der Zukunft einen Besuch abgestattet hat und von dort einen Blick auf das bereits Geschehene werfen kann. Im systemisch-lösungsorientiert Coaching nennt man diese Methode: Blick zurück aus der Zukunft! Sie bedient sich unserer emotionalen und mentalen Kräfte und kann uns Lösungsideen für einen neuen Weg auf allen Ebenen vermitteln. Und was hat man dabei zu verlieren? Gar nichts! Im Gegenteil, entweder das Bisherige bewährt sich und hält dem Neuen Stand oder wir erhalten klare, gute, stimmige Ideen über mögliche Vorgangsweisen und deren Verlauf.

Blick zurück aus der Zukunft – erfolgreich ins neue Jahr!

Bestimmen Sie einen Sessel oder einen Raum als Zukunftszone und versehen Sie diese mit einem konkreten Datum – bspw. 31.12.2023! Sie können diese Methode alleine durchspielen oder wenn Sie dabei jemand begleitet, kann ihr vis-a-vis den Interviewer und Zuhörer machen. Wenn diese Übung mit Gruppen durchgeführt wird, dann sollten alle Zuhörer außerhalb des Zukunftsraumes mitschreiben, um die Lösungsideen aus der Zukunft festzuhalten. Man selbst braucht diese nicht aufschreiben. Eine so intensive Mentalreise zu einem Ort der Zukunft verbleibt mit seinen Lösungsideen im Gedächtnis. Die relevanten Informationen können jederzeit als Erinnerung abgerufen werden.

Zukunftszone

Begeben Sie sich nun physisch in diese Zukunftszone und bringen Sie sich auch gedanklich zum 31.12.2023! Sollte es eine ganze Gruppe sein, dann ist vorher zu bestimmen, welche Rolle/Funktion von wem im Zukunftsraum verkörpert wird.

Versichern Sie sich als Einleitung (in Ermangelung eines Interviewers) nun selbst: Heute ist der 31.12.2022. Beschreiben Sie das Wetter, vielleicht die Uhrzeit oder auch Handlungen, die kurz vorher getan wurden, um jetzt zu diesem Zeitpunkt zu kommen. Ziel dieses umfassenderen Einstimmens auf den Zeitpunkt und Ort in der Zukunft ist, sich dort einzufinden und sich gut darauf einlassen zu können.

Blick zurück

Nun lässt man aus der Zukunft – rückblickend – das Jahr Revue passieren. Man startet mit dem Jänner 2023 und erzählt, welche Ziele/Vorhaben/Erwartungen man an das Jahr 2023 hatte. Beruflich und/oder privat. Die Erzählform bedient sich der Vergangenheit, schließlich befindet man sich ja im Dezember 2023. Man berichtet sich nun selbst (idealerweise laut, auch wenn man allein ist), was man in diesem Jahr sukzessive erlebt hat. Monat für Monat, Situation für Situation. Man spricht über seine Emotionen (damit ist das Erleben deutlicher) und über seine Lösungsstrategien. Berichtet, was funktioniert hat und was nicht, welche und wie viele Anläufe manches brauchte und wer, wann, wie unterstützt und geholfen hat. Dabei konzentriert man sich auf die Erfolge und das Vorwärtskommen. Auch wenn es kleine Schritte waren und man hinter seinen Erwartungen blieb. Monat für Monat oder Quartal für Quartal, was immer der richtige Zeitraum ist, fließt am geistigen Auge vorbei und enthält wichtige Hinweise und Informationen über Quick Wins und größere Anstrengungen. Das ganze letzte Jahr 2023 breitet sich vor einem aus und kann x-beliebig detaillierter oder oberflächlicher betrachtet werden. Je nachdem was Sie für diesen Prozess in dem Moment benötigen. Schließlich endet man am 31.12.2023 – im Gefühl des „viel geschafft zu haben“ und bereichert mit klaren Ideen wie das zu schaffen war.

Zurück im Hier und Jetzt

Nun gilt es wieder im Jahr 2022 aufzutauchen – geistig, emotional und physisch. Dazu ist es gut den Ort zu wechseln – bspw. sich in einen anderen Sessel zu setzen oder in ein anderes Zimmer zu gehen.

Nun kann man das Erlebte und Gesagte noch einmal bewusst aufschreiben, auf einen Plan eintragen oder sich sonst wie in Erinnerung rufen und behalten. Es gilt jetzt – gemäß einer Jahresplanung – das Jahr 2023 vorausschauend auf monatliche oder quartalsweise Ziele/Vorhaben zu planen. Dabei lässt man seine Erfahrungen und Lösungsideen einfließen – schließlich hat man ja alle Vorhaben schon mal gemeistert.

Erfolgreich ins neue Jahr

So gerüstet, ist es ein sehr bekannter Weg, den man da im neuen Jahr von Anfang bis zum Ende bestreitet. Das hilft sich sicherer und erfolgreicher zu fühlen. Und das wiederum bringt uns den Vorteil, umsichtiger, besser vorbereitet und reicher an Ideen ausgestattet zu sein. Dem Erfolg im kommenden Jahr steht nun nichts mehr im Wege! Es braucht nur mehr unseren Tatendrang und die zielgerichteten Aktivitäten, um die Früchte einzufahren!

Wir wünschen gutes Gelingen – oder begleiten Sie auch gerne im Business Coaching bei einem Besuch in Ihrer persönlichen und beruflichen Zukunft. Für einen Blick in die Zukunft, können wir Ihnen folgenden Artikel empfehlen:

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