Um allen Anforderungen, die uns jeden Tag im Beruf und Alltag begegnen, auch gerecht werden zu können, müssen wir nicht nur körperlich, sondern vor allem auch psychisch im Gleichgewicht sein. So, wie der Mensch des 20. Jahrhunderts gelernt hat und lernen musste, dass er nach einem ganzen Tag im Büro regelmäßig etwas für seinen Körper tun muss, so wird der Mensch des 21. Jahrunderts lernen müssen, dass es ohne die sogenannte „Psychohygiene“ nicht mehr gehen kann.

Psychohygiene bedeutet, unerwünschte Emotionen erfolgreich los zu werden – im beruflichen Bereich sind gängige Beispiele der Ärger über den Vorgesetzten, der Neid auf den Erfolg des Kollegen oder belastende Gedanken wie die Angst davor, zu versagen, die Angst vor dem Jobverlust oder die Angst, nicht dazu zugehören. Der Erhalt der psychischen Gesundheit ist der Grundstein, sich wieder fit, lebensbejahend und unbelastet fühlen zu können. Denn nur so können die Herausforderungen des (Berufs-)Lebens aktiv und vor allem optimistisch angepackt werden.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, erfolgreich die eigene psychische Gesundheit zu verbessern und zu erhalten:

  1. Körperliche Betätigung

Die häufigste Möglichkeit, derer wir uns oft unbewusst bedienen, ist Sport. Hier werden durch die körperliche Anstrengung und Fokussierung auf den Körper belastende Emotionen und/oder Gedanken vertrieben.

Der Vorteil: Sport bringt auch dem Körper Gesundheit und Wohlbefinden.

Der Nachteil: Leistungssport „ist mehr vom selben“ – der Leistungsgedanke aus dem Berufsleben wird einfach auf den Sport übertragen. Sportliche Betätigung verbraucht dann mehr Energie, als sie tatsächlich zurückgibt und vorhandene Emotionen und Gedanken können verstärkt werden – zum Beispiel die Angst, zu versagen.

  1. Freunde und Familie

Psychohygiene lässt sich mit verständnisvollen Freundinnen und Freunden bei einem Glas Wein, im Kreise der liebevollen Familie, mit der/dem Lebenspartnerin/dem Lebenspartnern oder Geschwistern gut betreiben, indem diese Personen uns beispielsweise bereitwillig bestätigen, „wie unmöglich“ alle Anderen sind. Dies ist Balsam auf unserer Seele. Wir fühlen uns verstanden und bestärkt. Diese Art der Unterstützung ist ausreichend, wenn die Vorfälle nicht sehr verletzend wahrgenommen wurden oder nicht sehr häufig vorkommen.

  1. Coaching

Im beruflichen Umfeld ist Coaching eine sehr effektive Maßnahme der Psychohygiene. Für das mittlere Management im Einzelfall, wenn es konkrete, belastete Situationen mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten oder Kundinnen und Kunden gibt. Für das Upper Mittelmanagement und Topmanagement kann laufendes und vor allem unbefristetes Coaching (Aumaier Coaching Club) essentiell sein, um auf Dauer erfolgreich und fit für konstant herausragende Leistungen sein zu können.

Methoden

Wir wissen als erfahrene Coaches, dass Psychohygiene hochprofessionelle Methoden des aktiven Zuhörens, Perspektivenwechsel („in den Schuhen der/des Anderen“), Reframing (das Gute im Schlechten), Skalierung, Verflüssigen von Wirklichkeiten, etc. erfordert und haben uns im Laufe der Jahre darauf spezialisiert.

Besonders effektiv wirken erfahrungsgemäß hierbei Methoden wie zum Beispiel Brain reset (Veränderung/Löschen von hinderlichen Glaubenssätzen), emotional Freedom-Techniken, geführte hypnotherapeutische Meditationen (wie beispielsweise safe place) oder 4Feldtechnik.

 

Prim.Dr. Med Manfred Stelzig, Buch: Keine Angst vor dem Glück