Coaching wird oft inflationär verwendet. Unter diesem Begriff subsumieren sich Bezeichnungen wie Training, Guiding, Consulting, Advisory, Mentoring, Sparring uvm. Das ist Vorteil und Nachteil zugleich. Denn durch die vielen Facetten des Coachings, entstehen unterschiedliche Erwartungshaltungen. Doch versierte Coaches versichern, das ist kein Problem: Ein professionelles Coaching startet immer mit einer fundierten Ziel- und Auftragsklärung.

Zudem steuert professionelles Business Coaching den Prozess zur definierten Zielsetzung. Das beinhaltet sowohl Inputs als auch Fragetechniken und Reflexionsmodelle und adressiert alle relevanten Jobinhalte: Managementaufgaben, Leadership-Aufgaben, Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheitsmanagement.

Coaching ohne Vorurteile: Business Coach vs. Privater Coach

Nach wie vor existieren Vorbehalte in den Köpfen der Menschen, wenn das Thema Coaching aufkommt. Zu den fünf größten Missverständnissen und Fehlinterpretationen zählen:

  1. Wer Coaching braucht, hat persönliche Defizite.
    Damit denkt man, Coaching ist Training.
  2. Wer Coaching braucht, ist gestresst.
    Damit denkt man, Coaching ist Gesundheitsvorsorge.
  3. Wer Coaching braucht, weiß alleine nicht weiter.
    Damit denkt man, Coaching ist Consulting oder Advisory.
  4. Wer Coaching braucht, fragt nach dem Sinn oder Zielsetzungen.
    Damit denkt man, Coaching ist Persönlichkeitscoaching.
  5. Wer Coaching braucht, ist im Job überfordert.
    Damit denkt man, Coaching ist Mentoring oder Sparring.

Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen, denn das spiegelt das breite Einsatzgebiet von professionellem Coaching wider. Hier ist vorteilhaft, eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen Business Coaching und privatem Coaching (schwerpunktmäßig Lebens- und Sozialberatung) vorzunehmen. Letzteres bietet Unterstützung für die Bewältigung von persönlichen und privaten Krisen. Dazu zählen etwa Lernschwächen, Ängste, Berufswahl, Partnerwahl, Jobsuche, Scheidung und Krankheit, um nur einige zu nennen.

Business Coaching adressiert andere Zielsetzungen. Zum einen sind Auftraggeber und Kunde nicht ident – das ergibt zusätzliche Komplexität für den Coach. Zum anderen ist das Job-Level für Business Coaching ausschlaggebend: Experte, Mittelmanagement, Topmanagement. Die Themen sind je nach Zielgruppe konkret oder abstrakt, gegenwärtig oder zukünftig, einfach oder komplex, organisationsbetont, beziehungsbetont oder selbstbetont.

„Gedanken im Kopf, die sich zu einer Vision formiert haben, die ich nun für mich und andere attraktiv zum Ausdruck bringen kann. Dazu kommt, dass ich sehr klar bin, wer ins Boot zu holen ist und was meine ganz persönlichen weiteren To Do‘s sind. Das bringt endlich den erhofften Speed in Richtung Umsetzung. Ich bin sehr beeindruckt von diesem effizienten Setting, dass mich so umfassend gefordert hat, weil mir Perspektiven angeboten wurden, die ich alleine nicht bedacht hätte!“ Eigentümer/GF, Energiebranche, C-Days Teilnehmer

Coaching im Topmanagement, ja bitte

Das Coaching im Topmanagement gliedert sich im Wesentlichen in folgende vier Themenbereiche:

  1. Organisation: Coaching zur Inspiration für strategische Ideenfindung und zur Neuausrichtung von Organisationen oder Organisationseinheiten.
  2. Reflexion: Coaching zur breiten und intensiven Reflexion von wichtigen Entscheidungen in komplexen Themenstellungen.
  3. Weiterentwicklung: Coaching zur persönlichen Weiterentwicklung in Bezug auf die persönlichen und sozial-kommunikativen Jobanforderungen.
  4. Neuorientierung: Coaching zur Onboarding-Unterstützung im neuen Jobumfeld.

„Um den wachsenden und sich immer schneller verändernden Anforderungen auf C-Ebene gerecht werden zu können, muss man ständig 110% geben. Dazu ist es notwendig, sich ein eigenes Fundament aufzubauen und seine Stärken weiter zu entwickeln.
GF, Industriebranche, C-Days Teilnehmer

Um diesen unterschiedlichen Anforderungen des Business Coachings professionell gerecht zu werden, braucht es die Kompetenz auf Seiten des Coaches, sehr breit und sehr fundiert Unterstützung leisten zu können. Für das Topmanagement ist die Suche nach dem geeigneten Sparringpartner oftmals eine persönliche Angelegenheit. Der Einzelcoach ist passee, da ein Coach alleine nicht alle spezifischen Themenperspektiven professionell abdecken kann.

Am effektivsten ist ein professioneller Coachpool mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dieser Pool besteht aus einschlägigen Organisationscoaches, Kommunikationscoaches, Persönlichkeitscoaches und Gesundheitscoaches. In gut durchdachten Settings arbeiten diese aufeinander abgestimmt zusammen. 24, 48, 72 Stundensettings – je nach Thema und Zielsetzung werden Setting und Intensität gewählt. Aufgrund der komplexen Themenstellung des Topmanagementlevels wird eine allumfassende, breite und tiefe Auseinandersetzung mit dem Thema verlangt, um nachhaltige, relevante Ergebnisse erzielen zu können.

Unsere C-Days sind explizit auf die Sparringbedürfnisse des Topmangements ausgerichtet. Schon in kompakten 24 Stunden können umfangreiche neue Erkenntnisse gewonnen werden. Wir gehen nach keinem Standardleitfaden vor, sondern stimmen die Coaches auf die Zielsetzung, Persönlichkeit und Bedürfnisse des Kunden ab. Die Ergebnisse schaffen Bewusstsein und Klarheit für unterschiedlichste Lösungsideen, die in ihrer Neuartigkeit oder Vielfalt oftmals überraschen. Das rührt daher, dass wir die eingebrachten Themen über die unterschiedlichsten Perspektiven hin weg beleuchten.

„Ich habe Klarheit, was die Neuausrichtung des Unternehmens betrifft – nicht nur organisatorisch sondern auch unter Berücksichtigung aller Beteiligten. Und mir ist bewusst geworden, was mein ganz persönlicher Beitrag an der Veränderung sein wird. In dieser Breite hatte ich es nicht bedacht – es ist erstaunlich, in welch kurzer Zeit dieses Ergebnis in diesem Umfang durch die wechselnden Coaches und Perspektiven möglich wurde.“
Vorstand, Finanzdienstleistungen, C-Days Teilnehmer

Good to know

Zwei C-Days pro Jahr sollten im Topmanagement zur Selbstverständlichkeit werden. Einmal zur persönlichen Standortbestimmung und Weiterentwicklung und ein anderes Mal zur Reflexion betrieblicher Erfolge, Ideenfindung zukünftiger Orientierung und der dafür erforderlichen Neuausrichtungen der Organisation. Im Topmanagement ist dem Präsenzcoaching grundsätzlich der Vorzug zu geben. Somit wird gewährleistet, ein komplexes Thema kompakt und andauernd zu bearbeiten. Selbstverständlich kann eine Nachbearbeitung oder Nachreflexion, im Zuge von Präsenzcoachingeinheiten aber auch online Coachingeinheiten, ergänzt werden.

„Ich habe enorm profitiert vom durchgängigen Perspektivwechsel, den wechselnde Coaches im Verlauf eines C-Days mit sich bringen – als ob der Möglichkeitsraum neu ausgeleuchtet wird.“ CEO, Pharmabranche, C-Days Teilnehmer

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.