Egal ob privat oder beruflich: Wir sind nicht nur rund um die Uhr erreichbar, sondern auch ständig damit beschäftigt, andere am eigenen Leben teilhaben zu lassen. Zwischendurch wäre es jedoch wichtig, sich von Messagerdiensten, Instagram, Facebook oder sogar LinkedIn zu verabschieden. Gönnen Sie sich eine Pause – unsere fünf Tricks erleichtern Ihren Digital Detox.

Digital Detox ist ungewohnt und herausfordernd

Wir sind es aufgrund des laufend verfügbaren Internets, all den hilfreichen Apps und den unterschiedlichsten Kommunikationsmitteln nicht mehr gewöhnt, das Handy mal nicht beim Joggen, Spazierengehen oder Einkaufen mitzunehmen. Stattdessen inszenieren wir uns tagtäglich als das, was wir gern sein wollen – die tollste Frau, der perfekte Papa, die erfolgreichste Geschäftsfrau. Als wäre dies nicht schon zeitaufwändig genug, verfolgen wir das ebenso aufgehübschte virtuelle Leben anderer. Dies raubt uns wertvolle Zeit.

Diese Zeit könnte besonders im Urlaub oder an Wochenenden viel besser investiert werden. Doch auch im Alltag sollte ein regelmäßiger Digital Detox fester Bestandteil sein – eine Herausforderung, die sich lohnt! Digital Detox ermöglicht einen ganz persönlichen Freiheitsgewinn. Eine solche Pause in dieser komplexen und schnelllebigen Welt hilft uns zur Ruhe zu kommen. Wir können uns nicht mehr so einfach ablenken. Dadurch fällt es uns leichter, auf unsere Gefühle und Gedanken zu achten. Die Stunden, die nicht vergehen wollen, in denen wir nicht wirklich wissen, was wir mit uns anfangen sollen, sind wichtig, um sich emotional und mental regenerieren zu können. Mit etwas Übung und folgenden fünf Tricks gelingt dies auch immer einfacher.

Digital Detox-Unterstützung: 5 Tricks

  1. Unsichtbar: Am Wochenenden oder am Abend nach der Arbeit das Handy in eine Schublade oder Schrank legen und erst am Montag bzw. am nächsten Morgen aus dem „Versteck“ holen. Wenn man das Handy nicht sieht, ist es einfacher, dieses auch zu ignorieren.
  1. Auszeit: Bei Aktivitäten, die kein Handy benötigen, das Handy bewusst nicht mitnehmen. Beispielsweise beim Joggen, Einkaufen, Spaziergang bei der Garten- sowie Hausarbeit oder in der Mittagspause.
  1. Gemeinsam: Mit Freunden fällt ein Digital Detox nicht nur leichter, sondern führt auch zu einem angeregteren amüsanteren Abend. Laden Sie Freunde zum Essen ein, starten Sie das „Experiment“ und sammeln Sie alle Handys ein. Energie und Aufmerksamkeit gehört nun den Freunden und nicht den Handys.
  1. Internet vermeiden: Suchen Sie sich für Ausflüge, Wochenendtrips oder Urlaube bewusst Orte aus, wo Sie keinen Handyempfang haben werden. Zum Beispiel: Berghütten, Segeltörns, Kloster oder einsame 5-Sterne-Resorts – viele Urlaubsanbieter haben Digital Detox schon als lukrativen Markt entdeckt.
  1. Digitale Hilfe: Es klingt paradox, aber digitale Apps können beim Digital Detox unterstützen. Apps, die aufzeichnen, wie viel Zeit man mit Surfen im Internet oder auf Social Media-Plattformen verbracht hat, machen bewusst, dass das Handy womöglich mehr vom Tag einnimmt als man sich gedacht hätte. Einige Apps trennen auch automatisch die Verbindung, wenn eine bestimmte Zeit auf den von Ihnen definierten Apps überschritten wurde.

Das Ziel von Digital Detox ist es nicht, dauerhaft Offline zu sein. Für die Familie, den Partner, dem Arbeitgeber und für allem für sich selbst ist es jedoch erstrebenswert, einen Ausgleich zwischen der On- und Offline-Welt zu finden. Professionelles Coaching kann dabei unterstützen, einen langfristige Verhaltensänderung zu erreichen.

Hinweis: Bei personenbezogenen Bezeichnungen wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Bezeichnung gewählt.